Unser neues Zuhause in:

Unsere neue Adresse lautet:


Small Steps for Compassion
Sarah Riedel u./o. Lilli Hein
P.O. Box 509
Usa River, Tanzania Africa


Wir freuen uns über jeden Brief! :)

Freitag, 30. September 2011

Der 1. Versuch ein Kuchen zu backen...

Am Freitag überkam mich die Idee, einen Kuchen zu backen. "Tag&Nacht" sollte es werden. Also habe ich alle benötigten Zutaten zusammengesammelt und mich auf das Abenteur "Ein-Kuchen-ohne-Mixer-mit-nicht gewohntem-Chapatimehl-zu-backen" eingelassen. Dabei ist ein wirklich tolles Bild entstanden:
Milch & Öl SMILE together


Nachdem der Teig dann fertig auf zwei Blechen aufgeteilt war, ging -wie kann es auch anders sein- der Strom aus und ich konnte den Backofen nicht benutzen. Leider kam der Strom für den Rest des Abends auch nicht mehr zurück. Also kamen die Bleche ab in den Kühlschrank und heute morgen dann in den Backofen. Es schmeckt anders als erwartet, aber trotzdem gut :)

Für einige Insider unter euch: "Just smile and there is nothing you can´t overcome! (SP)"

Verfasserin: Lilli

Mittwoch, 21. September 2011

Unser erster Ausflug in die Stadt...

...endete mit einem Sonnenbrand!
Heute morgen sind wir mit einem Daladala (so nennt man die Kleinbusse hier, die mit den Straßenbahnen in Deutschland vergleichbar sind) nach Arusha aufgebrochen. Am Vormittag war es noch recht kühl und wir haben noch überlegt, ob wir mit T-Shirt & 7/8 richtig angezogen sind. In Arusha angekommen, wollten wir erstmal zum Migrationsamt, um unsere Reisepässe wieder abzuholen. Als wir dann nach einer kurzen Weile wieder auf der Straße standen, haben wir uns gewundert, dass alles relativ schnell & gut geklappt hat. Auf dem Weg zum Shoprite haben wir uns dann aber total verlaufen und sind ca. 1 3/4 Stunden in die falsche Richtung unterwegs und später im Kreis gelaufen. An jeder Ecke dachten wir, dass es nun bestimmt der richtige Weg ist, aber am Ende standen wir frustriert, durstig und mittlerweile mit den ersten Anzeichen eines Sonnenbrands auf der Straße. Uns blieb die Möglichkeit sofort wieder mit einen Daladala zurückzufahren oder es noch ein Stück weiter zu pobieren und immer wieder nachzufragen. Plötzlich hörten wir jemanden unsere Namen hinter uns rufen. BÄM, wer kann das sein? fragten wir uns. Noch kennt uns hier keiner, genauso wie wir hier keinen kennen (das kommt noch :) .) Hinter uns sahen wir Jana und Franzi, zwei weitere Freiwillige aus Deutschland, die ihre Semesterferien in Tansania verbringen und das Babyheim vor ein paar Tagen besucht haben. Woah, wie froh wir waren, jemanden zu sehen den wir kennen! Sie haben uns gleich mit auf ihren Weg genommen und uns unserem eigentlichen Ziel "Shoprite" nähergebracht. Nach weiteren 20 Minuten Fußweg, waren wir dann da!
Lunchtime in der Nähe des Shoprides
Unsere Hunger war groß, deswegen haben wir erstmal eine leckere Mahlzeit zu uns genommen.
Im Shoprite haben wir dann Süssigkeiten erstanden und sind anschließend wieder mit einem Daladala nach Hause Richtig Usa River gefahren. Im Daladala haben wir erneut einen Touristenführer kennen gelernt, der uns seine Visitenkarte mitgegeben hat. Für den Fall, dass wir später eine Safari planen...

Zum Abschluss unseres freien Tages, sind wir ins TANZ-HAND´s gegangen und haben uns dort einen leckeren Chocolate-Peanutbutter-Milkshake und 2 Kuchenstücke gegönnt.
Wir müssen euch sagen, dass wir dieses Café lieben, obwohl wir heute erst zum zweiten Mal da waren. Es ist einfach super da! Alles: das Essen, die Drinks, die Menschen...!

(Das Tanz-Hand´s Café befindet sich im Behindertenzentrum Usa River Tansania. "We believe in your Ability" ist ihr Leitspruch. Sie ermöglichen diesen besonderen Menschen, eine Berufsausbildung zu machen, um ihren Lebensunterhalt selbständig verdienen zu können.
Weitere Infos: www.rehabilitations-center-tanzania.org  )

Heute haben wir gelernt:

  • ...die Sonneneinstrahlung nicht zu unterschätzen und uns in Zukunft bei längeren Aufenthalten draußen einzucremen!
  • ...die Unterschiede zwischen Arusha (Großstadt) & Usa River (Siedlung) wahrzunehmen.
  • ...dass die Nairobi Road nicht nach Arush führt^^
  • ...dass die Lieferung der Bestellung manchmal länger dauern kann, wenn der Strom gerade ausgefallen ist und
  • ...dass ein Chocolate-Peanutbutter-Milkshake einen ganzen Chaostag, inklusive Sonnenbrand, wieder retten kann :)

Verfasserin: Lilli








Freitag, 16. September 2011

GOOD LOOKS RUN IN MY FAMILY...

Dieser Spruch stand heute auf dem Body eines Babys aus der Nursery. Und in der Tat ist Amani ein wirklich hübscher Junge. Er ist 5 Monate alt und hat eins der bezaubernsten Lächeln, die es gibt! Die Nannys hier nennen ihn "Mzungu Baby", weil er etwas heller ist, als die anderen Kinder.
(Mzungu: weiße Person/Europäer)


Den Vormittag habe ich heute in der Nursery verbracht. Im Moment sind da 8 Babys untergebracht, die alle zwischen 0-6 Monate alt sind. In der Nursery ist der Lärmpegel nicht ganz so laut, wie im großen Haus bei den älteren Kindern. Es sei denn, sie haben alle zum selben Zeitpunkt Hunger und verlangen lautstark danach gefüttert zu werden :) Die Stunden fliegen nur dahin, während man füttert, auf´s Bäuerchen wartet, Pampers wechselt, ein neues Fläschchen vorbereitet und zwischendurch immer wieder einfach knuddelt. 
Hier seht ihr mich dabei, wie ich gerade Charles ein Fläschen gebe. Er wird momentan alle 2 Stunden gefüttert und möchte pünktlich auf die Minute seine Milch haben. Man könnte die Uhr nach ihm stellen!
Ihr fragt euch vielleicht, was ich da anhabe. Bevor wir in den Raum eintreten, ziehen wir uns diesen Schutzmantel an, Nursery-Flipflos und desinfizieren unsere Hände. Auch die Nannys haben ihre Arbeitskleidung. Diese Schutzmaßnahmen dienen nicht nur uns, sondern vor allem auch den Kleinen. Da kommen Erinnerungen an die Zeit in der Kinderklinik hoch. 
Nanny Joyce mit Amani
Wir ihr euch vorstellen könnt, brauchen diese Kleinen besonders viel Zuwendung und manchmal können sie auch anstrengend werden. Doch jedes Anzeichen von einem Lächeln oder ein Glucksen gibt mir innerhalb von Sekunden wieder Kraft und Motivation. Sie sind einfach so wunderbar :) Oh je, jetzt komme ich schon ins Schwärmen!

Diese Hand gehört zu Upendo. Sie ist frische 1 1/2 Monate alt und dementsprechend noch sehr klein. Hier ein kleiner Größenvergleich zwischen ihrer & meiner Hand.

 
 




Das Highlight des Tages war heute die Zeit, die wir draußen verbracht haben. Die Kleinen kommen nicht so oft raus an die frische Luft und da wir heute zu dritt waren (1 Nanny & 2 Volunteers), haben wir alles zusammengepackt und sind auf die Wiese vor die  Tür umgezogen. Für die Kinder war es eine kleine Abenteuerreise. Sie hatten wieder neue Dinge zu entdecken und die frische Luft tat ihnen wirklich gut. Schon nach kurzer Zeit ließ die Wirkung nicht auf sich warten. Alle waren sehr entspannt und wurden ruhiger. Einige machten ein längeres Mittagschläfchen und genossen das gute Wetter. 
Upendo beim Mittagschlaf
Gegen 14:30 verließ ich dann die Gruppe, weil ich für Hussein (älteres Kind aus dem großen Haus) Augentropfen aus der Apotheke holen musste. Es war schon einwenig aufregend, die Strecke bis zum Usa Plaza ganz alleine zu gehen. Seit unserer Ankunft waren wir nur einmal während unsere ersten Tage da und ich wusste, dass sich die Apotheke da befindet. Ich war froh, als ich am gewünschtem Ort ankam und ihn mit den Augentropfen und 500 TZS (ca. 0,22,- €) weniger verlassen konnte. Auf dem Heimweg traf ich einige Kinder in grüner Schuluniform, die mich mit einem „Hi, how are you?“ begrüßten und super froh waren, als ich antwortete und nach ihrem Befinden fragte. Die Menschen sind sehr freundlich hier und heute hatte ich erneut die Bestätigung dafür, was Mama Lois (unsere Swahili-Lehrerin) uns gesagt hatte: Mit einem Lächeln hast du die Menschen schon für dich gewonnen!

„Ein Lächeln kostet nichts, gibt aber sehr viel. Es braucht nur einen Moment, aber die Erinnerung daran bleibt manchmal für immer.“ (Unbekannt)

Also Leute, lächelt was das Zeug hält! ;)

Verfasserin: Lilli

Donnerstag, 15. September 2011

Safari im Tarangeri National Park

Hey ihr Lieben,

ich hatte das große Privileg am Mittwoch, den 14.09., eine Safari zu machen. Zustande gekommen ist die ganze Sache, weil Freunde von Madeleine (eine der Mädls, die nach Kigoma gehen wird) angefragt haben, ob wir nicht Lust hätten, dann würde es auch für sie billiger kommen. Da haben wir, d. h. Madeleine, Sarah, Natalie, Möhre und ich natürlich nicht nein gesagt und haben uns angeschlossen. Lilli hat sich noch nicht 100%-ig fit gefühlt und ist deshalb nicht mitgegangen. Ich selber habe immer nur am Rande Infos bekommen und wusste eigentlich bis zu unserem Treffpunkt am selben Tag um 5:45 Uhr nicht, auf was ich mich eingelassen habe. Um so größer war meine Freude dann, als ich hörte, dass wir eine Ein-Tages-Safari machen werden.
Fast genauso aufregend wie die Safari war schon der Hinweg in jedweder Hinsicht. Damit meine ich nicht nur die zweistündige Autofahrt von Usa River zum Tarangeri National Park, sondern auch der Fußweg vom ADRA-Gelände bis zur Ndessa-Lodge der Mädls. Wenn ich noch mal einen Blick auf die Uhrzeit werft seht ihr, dass um die Zeit leider die Sonne noch nicht aufgegangen ist. Wagemutig und im ständigen Gebet habe ich mich dann auf den Weg gemacht und konnte mich aber auch unter der Kaputze meiner Regenjacke ein bisschen verstecken. Mir ist nichts passiert, Gott sei Dank, aber trotzdem hatte ich schon ein sehr mulmiges Gefühl und muss es nicht umbedingt noch mal machen.
Ihr müsst wissen, dass der National Park nördlich von Usa River liegt und somit in der Nähe der Grenze zu Kenia liegt. Das heißt unendliche Weite und man durchquert Massaigebiet. Es ist wirklich verrückt, da fährt man einige Kilometer und die ganze Zeit ist nichts, ab und an mal Kinder und Rinderherden die gehütet werden und ein paar Häuser aus Kuhdung. Einfach nur faszinierend.


Als wir ankamen gings nach einer kurzen Toilettenpause auch gleich los. Voller großer Erwartung waren wir wie typische Touris mit unseren gezückten Kameras gestanden und haben durch unser geöffnetes Dachfenster gelugt.

Dabei immer auf der Suche nach Giraffen, Zebras, Elephanten, Löwen, usw.. Unser Driver hat uns dann erzählt, dass es die "Big five" der Tiere gibt, die man sehen kann. Ihr werdet es nicht glauben, aber wir haben sie alle gehabt. Darunter zählen: Elephanten, Löwen, Büffel, Giraffen und Leopard oder Gepard. Hinzu kommen noch Antilopen, Gnus, Digdigs und viele verschieden Vogelarten. Es war einfach nur super und ich möchte es auf keinen Fall missen. Hier nun ein paar Eindrücke und ich hoffe sehr, dass sie euch gefallen.

Liebe Grüße
Sarah
 




















Dienstag, 13. September 2011

Die ersten Bilder...

Nachdem wir unser Moskitonetz aufgehängt haben...

Unsere liebe Mitbewohnerin Beth, eindeutig ein Multitaskingtalent :)

Am Abend ohne Strom

Lunchtime beim TCDC -Kiswahili Beginner Kurs

Affen zu Besuch in unserem Garten...

Reis, Chapati & Salat *mhn lecker*

Lazaro & Tessa, die etwas älteren Kinder hier. Sie lieben diesen Brei so sehr, dass sie sogar 2 Schüsseln essen :)

Aww, ist Rahman nicht süss?! ;)

Jetzt haben wir doch mitgezogen :-) Teil II

Ein herzliches Hamjambo euch allen,

wie ihr seht, haben wir uns doch dazu entschieden, einen Blog zu machen.
Unglaublich, aber wahr - wir sind schon ganze zwei Wochen hier.
Auf diesem Blog werdet ihr unsere News lesen können. Wir werden versuchen regelmäßig neue Posts zu veröffentlichen, jedoch kann es auch mal sein, das länger nichts kommt. Wundert euch nicht, denn dann haben wir zu 90% kein Strom und somit auch kein Internetzugang.

Über eine zahlreiche Leserschaft & viele Kommentare würden wir uns sehr freuen :)

Kwa heri & bis zum nächsten Mal

Sarah & Lilli

Freitag, 9. September 2011

Jetzt haben wir doch mitgezogen :-)

Hamjambo ihr Lieben,

wie ihr seht, haben Lilli und ich uns nun doch entschieden einen Blog zu schreiben. Einfach um euch auf dem Laufenden zu halten. Wir hoffen sehr, dass ihr ihn fleißig lest und kommentiert. 

So, jetzt müssen wir auch schon los. Sind gerade noch im TCDC-Sprachcenter und machen uns auf den Nachhauseweg, bevor es dunkel wird.

Kwaheri, tutaonana